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Euractiv-Gastbeitrag: Integration des ukrainischen Stromnetzes in die europäische Netzinfrastruktur

Das Online-Nachrichtenportal „Euractiv“ hat einen Gastbeitrag von Georg Zachmann (Bruegel) sowie Lukas Feldhaus (BE) zur Integration des ukrainischen Stromnetzes in die europäische Netzinfrastruktur veröffentlicht. Darin beleuchten die Autoren Chancen und noch zu lösende Probleme des Projekts.

Insbesondere die Ukraine würde von der Netzintegration profitieren. Angebot und Nachfrage von Netzstrom könnten besser in Einklang gebracht werden, wenn die Ukraine eigenen Übeschusstrom problemlos in europäische Netze exportieren sowie erhöhten Bedarf durch europäische Importe decken könnte. Dies kann auch die Dekarbonisierung der ukrainischen Stromerzeugung beschleunigen, da erneuerbare Erzeugungsformen (z.B. Wind und Photovoltaik) ihre flukturierenden Erträge in einem integrierten europäischen Netz besser verteilen und somit nicht mehr vom Netz genommen werden müssten, um eine Überlastung des Netzes zu verhindern. Darüber hinaus würde die Integration der Ukraine ermöglichen, ihre Energieabhängigkeit von Russland zu reduzieren – ein Entwicklung, die auch politisch im Sinne der EU wäre.

Um die Einbindung der Ukraine in das europäische Netz zu ermöglichen, müsste das Land allerdings seine eigene Netz- und Energieerzeugunsinfrastruktur modernisieren. Die Europäische Union sollte die Ukraine hierbei unterstützen. Eine enge Energiepartnerschaft ist im besten Interesse der Europäischen Union.

Beitrag bei Euractiv