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Tashkent International Investment Forum

Am 2. und 3. Mai 2024 fand das Tashkent International Investment Forum (TIIF) mit einer Eröffnungsrede des usbekischen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev statt. Im Rahmen des Projekts German Economic Team nahm Berlin Economics an einer hochrangigen Paneldiskussion über Usbekistans grüne Transition teil.

Am 2. und 3. Mai 2024 fand das Tashkent International Investment Forum (TIIF) mit einer Eröffnungsrede des usbekischen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev statt. Im Rahmen des Projekts German Economic Team nahm Berlin Economics an einer hochrangigen Paneldiskussion über Usbekistans grüne Transition teil.

An der Paneldiskussion, die von Aida Sitdikova, Direktorin für Energie-Eurasien bei der EBRD, moderiert wurde, beteiligten sich hochrangige Gäste wie:
• Abdulla Zayed, Direktor für Entwicklung und Investitionen bei Masdar (Abu Dhabi Future Energy Company)
• Umid Mamadaminov, Stellvertretender Energieminister von Usbekistan
• Ivo Bols, Präsident der Region Europa und Afrika bei Air Products
• Hela Cheikhrouhou, Regionaler Vizepräsident bei IFC – International Finance Corporation
• Marc Girard, Senior Vizepräsident bei EDF
• Marco Arcelli, CEO von ACWA Power
• Robert Kirchner, Stellvertretender Leiter des German Economic Team bei Berlin Economics

In der Präsentation des German Economic Team wurde darauf hingewiesen, dass der Strombedarf Usbekistans aufgrund der wachsenden Bevölkerung und der dynamischen Wirtschaft weiter zunehmen wird. Staatlichen Prognosen zufolge wird sich der Strombedarf im Jahr 2030 im Vergleich zu 2020 fast verdoppeln und 120,8 TWh erreichen. Um die Nachfrage zu decken, plant Usbekistan, seine Stromerzeugungskapazität zu erhöhen und gleichzeitig die internationalen Klimaverpflichtungen zu erfüllen. Das vorgeschlagene kostenoptimale Modell schlägt die Integration von erneuerbaren Energiequellen vor, d.h. 12,7 GW Solar- und 7,3 GW Windenergie bis 2030 (insgesamt 20 GW).

Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt das German Economic Team eine Reihe von Maßnahmen vor. Dazu gehören die weitere Liberalisierung des Energiemarktes, um durch Tarifreformen Investitionen anzuziehen, die Bereitstellung gezielter Sozialtransfers und die Schaffung eines berechenbaren, transparenten Geschäftsumfelds. Es wird empfohlen, den Einsatz von erneuerbaren Energien und Batteriespeichern bis 2030 zu beschleunigen, um die Kosten, den Gasverbrauch und die Emissionen zu senken. Darüber hinaus wird empfohlen, die langfristigen Strompläne mit den Nachbarländern zu koordinieren, um vom Export des Überangebots und dem Import bei Knappheit zu profitieren und sich dabei an den saisonalen Schwankungen der erneuerbaren Energien zu orientieren. Wichtig ist zudem die Vermeidung von dauerhaften Wertverlusten bei Vermögenswerten. Dazu muss sichergestellt werden, dass aktuelle Investitionen in die Energieinfrastruktur auch in einer Zukunft, die von erneuerbaren Energien dominiert wird, rentabel bleiben und mit den langfristigen Nachhaltigkeitszielen im Einklang stehen. Beispielsweise sollten Investitionen in Gas-Peaker und andere flexible Energielösungen so anpassbar sein, dass sie mit grünem Wasserstoff betrieben werden können.